Entstehung

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Der Begriff Passepartout stammt aus dem französischen und setzt sich aus den Wörtern 'hindurchgehen' und 'überall' zusammen. In der Praxis angewandt bedeutet das die komplette Umrahmung eines Bildes.

Die ersten Vorläufer des Passepartouts finden sich im 16. Jahrhundert unter dem Namen Grafik-Montierungen, welche sich von der Form mit den heutigen Passepartouts stark ähneln. Zuerst waren es nur zaghafte Versuche ein Bild mit dünnen Pinselstrichen zu umrahmen, dies diente der Wertsteigerung des Gemäldes. Wenig später, als begonnen wurde die Bilder mit Glas zu Rahmen, wurden breite Ränder von innen an das Glas befestigt, welche den Zweck eines Passepartouts erfüllen sollten.

                                    
Ab dem 17. Jahrhundert entstanden die ersten farbigen Passepartouts mit originellen Ausschnitten. Diese dienten bereits als Gestaltungselement des künstlerischen Gesamtwerks.

Im 18. Jahrhundert kamen Verzierungen dazu, welche passend zu der damaligen Mode aneinandergereihte Muster in Goldtönen zeigten. Nach dem Ende der Weltkriege ging der Trend zurück zum Schlichten. Die Verzierungen verschwanden und die Passepartouts wurden wieder einfarbig. Ebenfalls entwickelte sich seitdem die Methode des Ausschneidens. Lange Zeit wurden sowohl das Außenformat als auch der Innenausschnitt per Hand zugeschnitten, was erst mit der Zeit nach und nach von Maschinen übernommen wurde.